Bullet Journaling hilft Dir, Ordnung zu bewahren, produktiver zu sein und tagtäglich einen genauen Plan zu haben – so weit, so gut. Das Bullet Journal hat gleichzeitig aber auch so viel zu bieten, wenn es um die Themen Glück und Persönlichkeitsentwicklung geht. Sei es ein Abschnitt für tägliche Dankbarkeit oder eine Liste mit sogenannten “Selfcare”-Aktivitäten – da ist definitiv für jede(n) etwas dabei!
Ich stelle Dir heute fünf kurze Wege vor, wie Du durch Dein Bullet Journal mehr Glück in Deinen Alltag integrieren kannst. Viel Spaß beim Stöbern und Ausprobieren!
Hast Du schon gelesen, warum Du unbedingt Deine Gewohnheiten mithilfe eines “habit trackers” verfolgen solltest? Wenn nicht, dann klicke hier und erfahre, warum dieser Tracker Dein Leben verbessern wird.
Dankbarkeit
Der erste Bereich, den ich mittlerweile jeden Tag in meinen Alltag intergriere, ist die Dankbarkeit. Ich verwende ein sogenanntes Dankbarkeitstagebuch, auch “gratitude log” genannt, in meinem Bullet Journal. Ich gestalte dazu entweder in meiner Wochenübersicht oder auf einer separaten Seite Platz, um jeden Tag eine Sache aufzuschreiben, für die ich dankbar bin. Das muss kein materieller Gegenstand sein, sondern kann auch eine Person, ein Gefühl oder ein Erlebnis sein.
Ich mag diese Seite besonders, da ich auch zu ihr zurückkommen kann, wenn es mir mal nicht so gut geht. Dann sehe ich alle diese Gründe, über die ich tagtäglich dankbar sein darf, und meine Probleme, die mir vorher so riesig vorgekommen sind, werden plötzlich kleiner und unbedeutender. Gleichzeitig erinnert das Dankbarkeitstagebuch auch daran, nicht alles, was Du hast, als selbstverständlich anzusehen. Das bedeutet nicht, dass Du ab jetzt jeden Tag in Selbstzweifel verfallen musst und Dich fragst, warum Du so viel hast und andere nicht. Aber erkenne einfach regelmäßig: Es geht Dir gut.
Aufzuschreiben, wofür Du dankbar bist, und Dich jeden Tag daran zu erinnern, dass es so viel gibt, wofür Du dankbar sein kannst, kann wirklich Wunder in Deiner mentalen Einstellung bewirken. Deshalb: Nimm’ Dir doch einfach ab heute jeden Tag nur kurze fünf Minuten Zeit und reflektiere bewusst Deinen Tag. Schreibe daraufhin eine Sache auf, für die Du besonders dankbar bist. Fertig ist Deine erste Selfcare-Aktivität. 🙂
Selfcare-Ideen mit Tracker
Für diese Idee erstellst Du in Deinem Bullet Journal eine Seite, auf der Du Aktivitäten sammelst, die Dir gut tun und die Du gerne machst. So kannst Du Dir bewusst zum Beispiel einmal in der Woche Zeit nehmen und in Deiner “me”-time, also in der Zeit ganz für Dich alleine, auf etwas von dieser Liste zurückgreifen. Darauf könnte zum Beispiel stehen:
- ein entspanntes Bad nehmen
- zur Massage gehen
- eine Zeitschrift lesen
- meditieren
- einen wohlverdienten Mittagsschlaf halten
- eine Gesichtsmaske auftragen
- einen Tag draußen verbringen
- etwas backen
- und noch soo viel mehr!
Was Du auf diese Liste schreibst, ist wie immer Dir überlassen. Eine Sache möchte ich Dir aber auf jeden Fall empfehlen: Nimm dir jede Woche zu einem festgelegten Zeitpunkt Zeit, zum Beispiel jeden Donnerstag Abend, um etwas für Dich zu tun. Wirklich. Ich kenne es gut von mir selber, dass ich ohne Pause beschäftigt bin und wenn ich mir keinen festen Termin für meine ‘selfcare’-Zeit nehme, kann es schon mal sein, dass Monate vergehen, bis ich mich frage, wann ich mir denn eigentlich das letzte Mal wirklich Zeit für mich genommen habe.
Deshalb: Plane wöchentlich oder zumindest einmal alle zwei Wochen Zeit für Dich ein. Das können nur 30 Minuten sein, gerne aber auch drei Stunden oder sogar ein ganzer Tag. Wenn Du Kinder hast, dann nutze die Zeit, wenn die Kinder schlafen, oder sprich doch mal mit Deinem Partner/Deiner Partnerin über Dein Vorhaben. Ich bin mir sehr sicher, dass er/sie Verständnis dafür haben wird.
Häufig wird unterschätzt, welchen positiven Einfluss diese Zeit für mentale Erholung auf Dich und Deinen Körper haben kann. Deshalb: Tue Dir selber den Gefallen eine ‘selfcare’-Liste zu erstellen und diese dann auch tatsächlich regelmäßig zu nutzen. Ich bin mir fast sicher, dass Du es lieben wirst. 🙂
Lieblingserinnerungen
Ich denke die Bezeichnung dieser Seite ist recht selbsterklärend, denn sie ist dazu da, Deine liebsten Erinnerungen – sei es von einem Jahr, einem Monat oder einer Woche – festzuhalten. Diese Idee habe ich für 2019 auch umgesetzt (hier siehst Du das Layout: Lieblingserinnerungen 2019) und es macht mich jedes Mal extrem glücklich, die schönsten Momente des letzten Jahres an einem Platz gesammelt zu sehen. Ich persönlich habe alles am Ende von 2019 ausgefüllt, Du kannst aber natürlich auch schon nach jeden Monat Deine liebste Erinnerung aufschreiben oder ein Foto einkleben – das ist wie immer ganz Dir und Deinen Vorstellungen überlassen.
Selfcare 2.0: Dinge, die ich liebe
Ähnlich wie bei Deiner ‘selfcare’-Liste sammelst Du auch hier Dinge, mit denen Du Dich gerne beschäftigst. Das müssen aber nicht unbedingt Aktivitäten sein, sondern können auch bestimmte Gelegenheiten oder, wie der Name schon sagt, spezielle Dinge sein. Auf meiner Liste stehen zum Beispiel:
- warme Tomatensuppe
- die Musik von Tschaikowskys Nussknacker
- warme Sonnenstrahlen auf meiner Haut zu spüren
- die Filme “Dornröschen” und “Ziemlich beste Freunde”
Wie du siehst ist es einfach ein Mix von verschiedenen Sachen, die mich einfach immer glücklich machen. Auch diese Liste nutze ich, falls es mir mal nicht so gut gehen sollte. Oft heitert mich dann schon der Gedanke an die Dinge auf, aber selbst wenn nicht, habe ich zum Beispiel die Musik vom Nussknacker immer griffbereit, damit es mir sofort besser geht.
Komplimente
Eine kleine Seite mit riesigem Effekt. Hier sammelst Du alle Komplimente – nicht die, die Du selber an andere Menschen verteilt hast, sondern die, die DU bekommen hast. Ganz egal ob es nur um die Farbe Deines Pullovers ging, ob Dein Essen lecker geschmeckt hat oder ob Du etwas richtig gut gemacht hast: Alles kann es auf die Liste schaffen. So hast Du immer wieder einen Ort, an den Du zurückkommen kannst, wenn die bösen Selbstzweifel versuchen, Überhand zu gewinnen. Dort steht dann schwarz auf weiß was Du toll kannst, was Dein Umfeld an Dir mag, was Deine Liebsten an Dir schätzen – und die Selbstzweifel haben keine Chance mehr. Nimm Dir doch direkt jetzt mal zwei Minuten Zeit und notiere das letzte Kompliment, das Du erhalten hast. Gerne auch wann und von wem.
Und sollte Dir zurzeit kein Kompliment einfallen, dann achte doch in nächster Zeit einfach mal bewusster darauf und beruf’ Dich jetzt auf die Sportfreunde Stiller: “Ich wollte dir nur mal eben sagen, dass du das Größte für mich bist.” 🙂
Fazit
Wie Du siehst gibt es sehr viele verschiedene Möglichkeiten, ‘selfcare’ in Dein Bullet Journal zu integrieren. Du musst aber natürlich nicht alle Seiten sofort ausprobieren. Dich nicht mit zu vielen neuen Projekten auf einmal zu überfordern, ist schließlich auch eine Art, wie Du Dir etwas Gutes tun kannst. Ich hoffe, ich konnte Dich trotzdem inspirieren, Dir in Zukunft mal wieder ein wenig mehr Zeit für Dich selber zu nehmen – Du verdienst es.
Ganz liebe Grüße und eine produktive, aber auch entspannte Woche!
Lea
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